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Wie wir die perfekten Partner für unsere Kunden fanden.

In diesem Blogartikel wollen wir euch einen spannenden Einblick in ein in den letzten Monaten von unseren Mitgliedern durchgeführtes Projekt geben. In dem Projekt ging es darum, geeignete Unternehmen für einen M&A Prozess zu identifizieren. Niklas war Projektleiter und wird im Folgendem einige interessante Fragen zum Inhalt des Projekts, den Projektphasen und der Team-Organisation beantworten. Desweiteren wird er auch Herausforderungen und Highlights ansprechen und Schlüsse ziehen, wie ihm seine Zeit bei intouchCONSULT in diesem Projekt besonders weitergeholfen hat. 

 

Was war das Projektziel und woraus hat sich der Inhalt des Projekts zusammengesetzt? 
 
Ziel des Projekts war die Identifizierung von einem oder mehreren passenden Unternehmen für einen M&A Prozess des Kunden. Der Kunde wollte und konnte die erhöhte Nachfrage nach speziellen Produkten nicht durch eigene Kapazitäten abdecken. Durch einen Ankauf oder eine Partnerschaft mit einem kleineren Unternehmen möchte er diese Lücke künftig schließen. Unsere Aufgabe war es hierbei, die Kriterien für so ein Unternehmen zu prüfen, eine erste Longlist mit potenziellen Kandidaten zu erstellen, auf dieser Grundlage eine Empfehlung über einzelne Kandidaten zu treffen und schließlich ein Modell für eine Zusammenarbeit auszuwählen.  
 

Wie seid ihr im Projekt vorgegangen und in welche Projektphasen habt ihr es gegliedert? 
 
Die Projektphasen haben sich sehr logisch aus den Zielen ergeben: 
 

  1. Erstellen einer Longlist 
  2. Erstellen einer Shortlist 
  3. Ausarbeiten eines Modells für die Zusammenarbeit 

 
In der ersten Phase wurden zuerst einmal die technischen Kriterien für ein potenzielles Unternehmen geprüft und erweitert. Auf Grundlage dieser Kriterien haben wir dann angefangen nach passenden Unternehmen zu suchen und diese gleichzeitig zu bewerten. 
Auf Basis der Longlist haben wir die besten acht Unternehmen ausgesucht und noch einen genaueren Blick auf deren wirtschaftliche Kennzahlen geworfen. Die Ergebnisse wurden dann in eine Präsentation gegossen und dem Kunden so vorgestellt. 
Für die Zusammenarbeit zwischen dem Kunden und dem neuen Partner galt es dann noch ein passendes Modell zu finden. Hier haben wir uns in die Grundlagenrecherche gestürzt und einen Bericht für mögliche Szenarien mit Vor- und Nachteilen erstellt. 
 

Wie habt ihr euch als Team organisiert und wie war die Aufgabenverteilung unter euch? 
 
Unser Team bestand aus zwei Mitgliedern: Adrian, Moritz und mir als Projektleiter. Ziel eines jeden Projektes muss ein zufriedenstellendes Ergebnis für den Kunden sein. Dementsprechend war es mir wichtig, die Aufgaben passend zu den Kompetenzen der Mitglieder zu verteilen. Adrian hat sich mit seiner Erfahrung im M&A Bereich um die Recherche und Bewertung der Modelle gekümmert, während Moritz und ich die Long- und Shortlist erstellt haben. Moritz kennt sich durch sein Studium gut im Umfeld von Bilanzen und Jahresabschlüssen aus und ich mich durch meinen Hintergrund als Elektrotechniker mit den ganzen technischen Kriterien. Dementsprechend habe ich die Unternehmen identifiziert und technisch bewertet und Moritz hat dann die wirtschaftliche Prüfung durchgeführt. 

 

Was waren deine Aufgaben im Projekt? 
 
Ich hatte als Projektleiter von einem Projekt mit zwei weiteren Projektmitgliedern zwei Aufgaben: ganz normal inhaltlich im Projekt mitarbeiten und natürlich das Projekt leiten. 
 
Inhaltlich war meine Hauptaufgabe die Suche und Prüfung von passenden Unternehmen. Dies mag auf den ersten Blick trivial klingen, hält aber sehr viele Herausforderungen bereit. Das Problem lag hierbei vor allem daran, dass die Unternehmen in bestimmten Ländern ansässig sein und spezielle Produktionstechniken beherrschen mussten. Das hat die Suche sehr kompliziert gemacht. Konventionelle Suchmaschinen stoßen hierbei schnell an ihre Grenzen, weil die Informationslage in diesem mittelständischen Bereich so schlecht ist. Eine Kombination aus staatlichen und juristischen Datenbanken, Registern von M&A Beratungen und Webcrawlern hat uns dann aber zu einer Longlist mit fast 70 Unternehmen verholfen, welche alle grob den geforderten Kriterien entsprachen. Mein Wissen im technischen Bereich hat mir hierbei enorm geholfen. 
 
Zusätzlich zum inhaltlichen kam noch die eigentliche Projektleitung hinzu: Kundenkontakt abwickeln, ein Angebot schreiben, Aufgaben verteilen, Abrechnungen erstellen und alles organisieren und im Blick haben. Das war sehr spannend, aber auch herausfordernd. Waren Sachen unklar oder traten irgendwelche Probleme auf, war ich dafür verantwortlich, eine Lösung zu finden. Das ist ein enormer Kontrast zum Studium, wo ich hauptsächlich nur inhaltlich arbeiten muss. Als Projektleiter musste ich auf einmal Lösungen für Probleme finden, die eigentlich außerhalb meines Kompetenzbereichs lagen. Das hat es aber enorm lehrreich für mich gemacht. 
 

Welche Herausforderungen gab es während des Projekts und welche Schlüsse konntest du daraus ziehen?  
 
Wie schon erklärt war die Suche nach Unternehmen an sich eine große Herausforderung für uns. Aber hinzu kamen noch viele andere kleine Hindernisse, die überwunden werden mussten: Jeder Staat regelt beispielsweise die Veröffentlichung von Jahresabschlüssen anders. Manchmal geschieht dies in einer kostenlosen Datenbank, manchmal muss man den Zugang zu solchen Daten erkaufen und teilweise musste man lokale Verwaltungen direkt kontaktieren. Die Jahresabschlüsse waren dann oft in einer anderen Sprache und auch eine Übersetzung mit beispielsweise Deepl hat nicht immer problemlos funktioniert. Das hat eine scheinbar leichte Aufgabe dann doch recht aufwendig gemacht. Dies hat mir deutlich vor Augen geführt, wie kompliziert so ein eigentlich einfacher Prozess werden kann und ganz klar die Notwendigkeit von Erfahrung in solchen Bereichen gezeigt. 
 
Anfangs fand ich das Projekt sehr schwer zu kalkulieren:  Was schreibe ich in das Angebot? Was sollte ich besser ausschließen? Können wir das leisten? Ich musste oft Entscheidungen nach bestem Gewissen auf Basis einer schlechten Datenlage treffen. Das fand ich enorm lehrreich. Oft war es relevanter eine Entscheidung zu treffen, auch wenn sich diese im Nachhinein als falsch herausstellt, als nicht weiterzukommen und zu stagnieren. Eine bessere Lösung oder ein besserer Weg hat sich dann oft später von selbst ergeben. 
 
Als Projektleiter ist es auch nicht immer einfach alle Meinungen und Möglichkeiten unter einen Hut zu bekommen: Wir wollen das beste Ergebnis für den Kunden liefern, d.h. aber nicht gleichzeitig, dass jeder im Projekt immer das machen kann, wo er am stärksten oder am neugierigsten ist. Für mich war deshalb die Aufgabenverteilung an uns drei nicht immer leicht, gerade als Beirat auf vereinsinterner Seite habe ich natürlich auch ein Interesse an der persönlichen Weiterentwicklung der Mitglieder. Gleiches galt hier für Fristen oder Forderungen vom Kunden: Was mache ich, wenn kurzfristig Forderungen vom Kunden eine sehr hohe Arbeitslast bringen und ein Mitglied eigentlich für eine Klausur lernen muss? Ich habe hier als Projektleiter möglichst versucht meine Mitglieder aus der Schussbahn zu holen und das selbst abzufangen. Bei größeren Projekten geht sowas nicht. 
 

Was war dein Projekthighlight? 
 
Definitiv der Moment, als wir die Shortlist zum Kunden geschickt haben und ich dann ein paar Tage später eine sehr positive Rückmeldung bekommen haben. Da ist natürlich viel Stress abgefallen und ich war schon irgendwo stolz auf mein Team. Ich habe dann später auch mitbekommen, dass mein Ansprechpartner im Ausland unterwegs ist, um sich die Unternehmen genauer anzuschauen und die due Diligence anzustoßen. Da wurde mir auf einmal klar, dass wir dafür die Grundlage aufgebaut haben und gerade im Unternehmen sehr viele Leute mit den von uns erarbeiteten Daten weitermachen. Das hat sich großartig angefühlt. 
 

Hat dir deine Zeit bei intouchCONSULT im Projekt geholfen und welche Skills konntest du in dem Projekt einsetzen? 
 
Meine Zeit bei intouchCONSULT hat mir beim Projekt enorm geholfen. Als Elektrotechnikingenieur bin ich es gewohnt, im Verein auf fachfremde Themen und Aufgaben zu stoßen, da wir am Ende des Tages durch die Natur der Beratung recht BWL lastig sind. Dementsprechend hat sich das im Projekt nicht viel geändert: Es kommt ein mir fremdes Problem, beispielsweise die Kosten pro Mitarbeiter aus einem Jahresabschluss errechnen, ich sammle grundlegende Informationen und potenzielle Ansätze dazu und versuche dann die beste Lösung zu erarbeiten. Der Verein hat mir dieses Schema immer wieder vor Augen geführt: Du hast ein Problem, du suchst dir Leute, die es auch schon mal hatten, recherchierst und dann findest du eine Lösung. Das lässt sich auf fast alles, egal in welchem Fachbereich, anwenden. 

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